Vor dem Bewerbungsgespräch: Überlasse nichts dem Zufall
Ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch bedarf einer gründlichen Vorbereitung. Du solltest nichts dem Zufall überlassen und dich sowohl auf den inhaltlichen Gesprächsverlauf als auch auf das Drumherum vorbereiten (pünktliche Anfahrt, Kleidung, etc.) Hier sind die Dos und Don'ts, die dir dabei helfen werden, selbstbewusst und gut vorbereitet in das Gespräch zu starten:
Deine Dos:
- Gründliche Recherche: Informiere dich ausführlich über das Unternehmen, seine Produkte, Dienstleistungen und die Unternehmenskultur. Eine fundierte Kenntnis des Unternehmens zeigt dein Interesse und deine Motivation.
- Übung macht den Meister: Es gibt bestimmte Fragen, die in den meisten Bewerbungsgesprächen gestellt werden, wie zum Beispiel "Erzählen Sie uns etwas über sich selbst" oder "Warum möchten Sie bei uns arbeiten?". Bereite dich auf typische Fragen vor und übe deine Antworten. Achte dabei auf eine klare und präzise Formulierung, um dich im Gespräch souverän auszudrücken. Wie du mit besonders fiesen Fragen umgehst, zeigt dir dieser Artikel von Stepstone.at.
- Deine Fragen vorbereiten: Bereite Fragen vor, die du dem Arbeitgeber stellen möchtest. Fragen zu den Aufgaben der Stelle, dem Team oder der Unternehmensvision zeigen dein Interesse und deine Initiative.
Deine Don'ts:
- Unpassende Kleidung: Das eine passende Outfit für alle Vorstellungsgespräche gibt es nicht. Je nachdem, für welchen Job du dich bewirbst und für welches Unternehmen du dich interessierst, kann die angemessene Kleidung unterschiedlich ausfallen. In jungen Start Ups muss es nicht immer ein Anzug oder ein Businesskleid sein. Pauschal lässt sich aber festhalten, dass zumindest nicht in kurzen Hosen, zerissenen Jeans oder Flipflops zum Gespräch auftauchen solltest. Mehr zu modischen Fehlgriffen in Bewerbungsgesprächen kannst du bei diesem Artikel von Stepstone.at nachlesen -> Hier geht’s zum Artikel.
- Unzureichende Vorbereitung: Nichts macht einen schlechteren Eindruck als fehlendes Wissen über das Unternehmen oder die ausgeschriebene Position. Unvorbereitet zu sein, signalisiert mangelndes Interesse und Engagement.
- Unpünktlichkeit: Pünktlichkeit ist bekanntlich eine Tugend – und das gilt besonders für Bewerbungsgespräche 😉 Kommst du zu deinem Vorstellungsgespräch zu spät, wird der erste Eindruck, den du bei deinem potentiellen Arbeitgeber hinterlässt, negativ belastet. Es wirkt, als wärst du unzuverlässig, könntest keine Termine einhalten und würdest dich nicht sehr für den Job interessieren. Plane also rechtzeitig deine Anreise, um unvorhergesehene Verzögerungen zu vermeiden.
Falls du es trotz allem nicht pünktlich zum Termin schaffst, solltest du dem Unternehmen auf jeden Fall kurz telefonisch Bescheid geben und dich für die Verspätung entschuldigen.
Während des Bewerbungsgespräches: Sei selbstbewusst, aber bleib am Boden
Das Bewerbungsgespräch ist in vollem Gange und jetzt gilt es, einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Darauf musst du achten:
Deine Dos:
- Klare Kommunikation: Achte auf eine deutliche und verständliche Sprache. Sprich in angemessenem Tempo und vermeide umgangssprachliche Ausdrücke.
- Positive Körpersprache: Zeige Selbstbewusstsein durch aufrechte Haltung und Blickkontakt. Ein freundliches Lächeln signalisiert Offenheit und Sympathie.
- Eigene Stärken betonen: Nutze die Gelegenheit, deine Stärken und bisherigen Erfolge hervorzuheben. Berichte von Projekten, die du erfolgreich abgeschlossen hast, und wie du Hindernisse gemeistert hast.
Deine Don'ts:
- Schlechtreden ehemaliger Arbeitgeber: Du kommst zum Bewerbungsgespräch, weil du deinen Arbeitgeber wechseln möchtest - und das möglicherweise aus gutem Grund. Doch egal wie viel Negatives du über deinen aktuellen Arbeitgeber (oder auch über ehemalige Arbeitsplätze) zu sagen hast, du solltest es in Bewerbungsgesprächen nie tun. Das erzeugt nicht nur schlechte Stimmung und einen Eindruck von dir als negativen Menschen, sondern es lässt auch an deiner Loyalität und deiner Diskretion zweifeln.
- Unaufrichtigkeit oder Lügen: Versuche niemals, im Bewerbungsgespräch unaufrichtig zu sein oder gar zu lügen, um dich besser darzustellen. Arbeitgeber können oft Unehrlichkeit erkennen und das kann zu einem sofortigen Ausschluss führen. Sei stattdessen ehrlich über deine Fähigkeiten, Erfahrungen und Stärken. Wenn du etwas nicht weißt oder noch nicht gemacht hast, zeige dich offen für Lernmöglichkeiten.
- Übermäßiges Reden oder Monologe: Es ist wichtig, im Bewerbungsgespräch präzise und auf den Punkt zu antworten. Vermeide es, in endlosen Monologen zu verfallen oder vom eigentlichen Thema abzuschweifen. Ein strukturierter und klarer Kommunikationsstil zeigt, dass du deine Gedanken gut organisieren kannst und effektiv kommunizierst.
Nach dem Bewerbungsgespräch: Bleib geduldig
Das Gespräch ist vorbei, aber die Gelegenheit, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, endet hier nicht. Hier sind einige Tipps für die Zeit nach dem Bewerbungsgespräch:
Deine Dos:
- Dankbarkeit ausdrücken: Bedanke dich für die Gelegenheit, dich persönlich vorstellen zu dürfen. Eine kurze Dankes-E-Mail oder Notiz zeigt deine Wertschätzung und Professionalität.
- Geduldig sein: Nach dem Gespräch kann es einige Zeit dauern, bis du eine Rückmeldung erhältst. Sei geduldig und zeige Interesse, indem du nach angemessener Zeit (ca. 2 Wochen) freundlich nach dem Stand der Entscheidung fragst.
Tipp: Nutze die Wartezeit, um das Gespräch für dich selbst nochmal gründlich zu reflektieren und dir zu überlegen, ob du den Job wirklich willst. Schau dich in dieser Zeit weiterhin nach spannenden Jobs um und verschicke Bewerbungen.
Deine Don'ts:
- Aufdringliches Nachfragen: Vermeide es, in kurzen Abständen zu häufig nach dem Status deiner Bewerbung zu fragen. Ein zu aufdringliches Verhalten könnte als unangemessen empfunden werden.
- Sich demotivieren lassen: Wenn du eine Absage erhältst, lass dich nicht entmutigen. Nutze das Feedback als Chance, dich weiterzuentwickeln, und bleibe positiv bei deiner weiteren Jobsuche.
Unser Fazit: Be prepared, be authentic, get the job
